Die Wanderausstellung zum Jubiläumsjahr des Gesangbuches ist vom 20. April bis zum 05.Mai in der Pauluskirche zu sehen.

Öffnungszeiten: täglich von 10-13 und von 17-20 Uhr.

Die Ausstellung wurde vom Verband Evang. Kirchenmusik in Württemberg zusammengestellt und bietet ca. 40 verschiedene Gesangbücher aus fünf Jahrhunderten im Original oder als Faksimilenachdruck. Darüber hinaus haben einige Gemeindeglieder aus ihrem Privatbesitz besondere Gesangbuchexemplare zur Verfügung gestellt. haben.

1524, entstanden die ersten Evangelischen Gesangbücher. Seither wurden unzählige Gesang- und Liederbücher gedruckt. „Ja, hat man denn vorher nicht gesungen in der Kirche?“, wurde Susanne Weingart-Fink von ihren Kirchengemeinderatskollegen gefragt. Nein, im Gottesdienst war zu dieser Zeit die überwiegend lateinisch gesungene Liturgie den Priestern, Kantoren vorbehalten.

Landessprachliche Lieder für die Gemeinde waren die große Errungenschaft der Reformation. Evangelium in Liedern, vielleicht sogar noch in einer dem Volk bekannten Melodie, waren da sehr einprägsam. Eines der ersten Lieder von Martin Luther war die Vertonung des 130. Psalms: „Aus tiefer Not schrei ich zu dir“.

Im 16. Jahrhundert entstand eine ganze Flut von Liedern, die wir heute noch kennen. Oft wurden auf bekannte Volksliedmelodien geistliche Texte gedichtet. So war die Melodie schon mal bekannt und das Lied prägte sich schneller ein.

Bekannte Liederdichter wie Paul Gerhardt („Geh aus mein Herz und suche Freud“) oder Joachim Neander („Lobe den Herren, den mächtigen König der Ehren“) hinterließen viele Lied-Schätze, die wir heute nicht missen möchten. Derzeit wird am nächsten Evangelischen Gesangbuch gearbeitet. Aus ihnen soll ab 2030 in den Gottesdiensten der Kirchengemeinden gesungen werden.

Die Sammlung mit ca. 40 unterschiedlichen Gesangbüchern und Faksimilenachdrucken kann als Wanderausstellung für zwei Wochen vom 20. April bis zum 05.Mai 2024 in der Pauluskirche, Gröninger Weg 12, bestaunt werden.