Kirchliche Begleitung bei Abschied und Trauer

Wenn ein Familienangehöriger sterbenskrank ist

Pfarrer und Pfarrerinnen begleiten Sie und Ihre Angehörigen auf diesem schweren Weg.
Wir kommen zu Ihnen nach Hause oder ins Krankenhaus zu Besuch.
Im Krankenhaus sind auch die Krankenhauspfarrer/innen für Sie da.

Wir sind bereit zum Gespräch, auch über "die letzten Dinge" des Lebens, über alles, was Ihnen auf dem Herzen liegt und durch den Kopf geht.
Wir singen gemeinsam mit Ihnen ein Lied, sprechen einen Psalm oder ein Vater Unser.
Wir segnen die sterbende Person und die Familie.
Gerne feiern wir auch mit Ihnen gemeinsam ein Abendmahl.

Bitte rufen Sie Ihren Pfarrer oder Pfarrerin an, sprechen Sie auf den Anrufbeantworter, wir melden uns baldmöglichst zurück.

 

Wenn ein Familienangehöriger gestorben ist: Aussegnungsfeier

Die Pfarrerinnen und Pfarrer sind darauf vorbereitet, zu einer kleinen Aussegnungsfeier ins Haus oder ins Krankenhaus zu kommen, bevor das Bestattungsinstitut den Verstorbenen zur Bestattung abholt. So können Sie gemeinsam in der Familie Abschied nehmen.

 

Wenn ein Familienangehöriger gestorben ist: Die Bestattung

Die Bestattung bestellen:

Oft hat der Verstorbene festgelegt, wie er bestattet werden will. Ansonsten entscheiden Sie als Familie, ob es eine Erdbestattung oder eine Feuerbestattung geben soll.
Sie gehen zu einem Bestattungsinstitut Ihrer Wahl, legen dort alles fest und bestellen die Bestattung.

Das Bestattungsinstitut wendet sich dann an den zuständigen Pfarrer oder Pfarrerin, um den Termin abzusprechen.
Das müssen Sie in der Regel nicht selbst übernehmen.

Gerne können Sie schon im Vorfeld mit allen religiösen und anderen Fragen zur Art der Bestattung zu den Pfarrer/innen kommen. Wir beraten Sie und geben Ihnen seelsorgerlichen Beistand.


Die kirchliche Bestattungsfeier:

Ein Gottesdienst zur Bestattung kann immer stattfinden, unabhängig davon, welche Art der Bestattung Sie wählen.
In der Regel wird er bei Bestattungen auf dem St. Peter-Friedhof  in der St. Peter-Kirche begangen, bei Bestattungen in Bissingen in der Aussegnungshalle dort.

Bei einer Erdbestattung wird zuerst die gottesdienstliche Feier gehalten, anschließend die Erdbestattung begleitet.
Bei einer Feuerbestattung kann die gottesdienstliche Feier vor der Kremation begangen werden; bei der späteren Urnenbeisetzung sind die Pfarrer/innen bereit, noch einmal mitzukommen und eine kurze letzte Aussegnung zu halten.
Es kann aber auch eine gottesdienstliche Feier mit der Urne und direkt anschließender Urnenbeisetzung stattfinden.
Auch der Beisetzung auf dem anonymen Gräberfeld oder einer Baumbestattung kann eine gottesdienstliche Feier zugeordnet werden.


Das Trauergepräch:

Wenn der Termin mit dem Bestattunginstitut festgelegt ist, kommt der Pfarrer oder die Pfarrerin auf Sie zu und vereinbart mit Ihnen einen kurzfristigen Gesprächstermin, bei Ihnen zu Hause oder im Pfarramt.
Im Gespräch haben wir Zeit, über den Verstorbenen und sein Leben zu erzählen, über Ihre Gefühle und Trauer zu sprechen, aber auch alle Ihre Fragen und Wünsche für die Feier zu besprechen. 
Oft wird als Bibelwort der Konfirmationsspruch oder der Trauspruch des Verstorbenen gewählt - sofern es das gibt -, oder ein anderes Bibelwort, das den Verstorbenen begleitet hat. Immer wieder sucht auch die Pfarrerin oder der Pfarrer nach einem passenden Wort.
Gemeinsam werden zwei bis drei Lieder ausgewählt.

Trauerbegleitung:

Die Pfarrer/innen begleiten Sie auf Ihren Wunsch auch nach der Bestattung im Trauerprozess.

Immer wieder werden Trauergruppen angeboten.
Zum Beispiel in Bietigheim wird immer wieder die Trauergruppe "Die Muschel" im Hospiz in der Gartenstraße 40 angeboten, eine feste Reihe von 6-10 Treffen mit dem Ziel, die Trauer bewusst ins Leben zu integrieren.
Nähere Informationen bekommen Sie im Hospiz unter der Telefonnummer 07142-771850.